Damen: SG Steinigtwolmsdorf gegen SG Crostwitz ( 1 : 1 )
Steinigtwolmsdorf zu Hause nicht zu schlagen!
Am Sonntag, den 29.05. ging es für die Damen der SG Crostwitz zum letzten Auswärtsspiel der Saison nach Steinigtwolmsdorf! Das es eine schwere Aufgabe wird, war im Vorfeld klar, hatte doch Steinigtwolmsdorf zu Hause bei nur einem Unentschieden, noch kein Spiel verloren! Und mit Großröhrsdorf kam der direkte Konkurrent um die Meisterschaft dort sogar mit 4:1 unter die Räder! Der trockene, harte und relativ kleine rote Ascheplatz war absolutes Neuland für die Damen der SGC. Im Versuch den Platzvorteil zu nutzen, agierte Steinigtwolmsdorf auch sofort mit hohen und langen Bällen, die schneller werdend schwer zu kontrollieren waren! Somit dauerte es einige Minuten, bis sich Crostwitz darauf einstellen konnte, was aber im Defensivverhalten immer besser gelang. Offensiv wurde sich dem Spiel des Gegners angepasst und leider auch hauptsächlich mit hohen Bällen operiert, was einen konstruktiven Spielaufbau erheblich erschwerte. Dennoch entwickelte sich ein Spiel, in dem auf beiden Seiten schnell Torgefahr aufkam und Chancen zu Stande kamen. So auch auf Crostwitzer Seite, als in der 12. Minute, nach einer Ping-Pong-Einlage zwischen B. Bresan und ihrer Gegenspielerin der Ball vom Innenpfosten wieder aus dem Tor sprang und nur eine Minute später ein schöner Schuss von M.-L. Petasch den Außenpfosten streifte. Das Spiel ging mittels hohen Bällen den kleinen Platz überbrückend, hin und her, mit leichtem Chancenplus für den Gastgeber. Ein Tor wollte aber, auch auf Grund von guten Leistungen der Torhüterinnen, nicht fallen und so ging es folgerichtig mit 0:0 in die Pause! Nach der Pause agierte Crostwitz nun deutlich sicherer, auch weil man verstärkt auf flach gespielte Bälle setzte. So gelang es auch B. Bresan ,nach schönem Flachpass von M.-L. Petasch, den Ball in der 52. Minute zur Führung einzuschieben! In der 55. Minute konnte L. Fritsche den Ball erneut im gegnerischen Gehäuse unterbringen. Ein Tor, was der Schiedsrichter wegen vermeintlichem Handspiel aber leider nicht gab. Nun war aber die stärkste Crostwitzer Phase im Spiel und erneut prüfte L. Fritsche in der 57. Minute mit einem enormen Hammer die gegnerische Schlussfrau, die aber reaktionsschnell zur Ecke abwehren konnte. Von nun an liessen die Angriffsbemühungen auf Crostwitzer Seite plötzlich immer mehr nach und Steinigtwolmsdorf konnte wieder besser ins Spiel finden und so auch mit bewährtem Konzept, den hohen Bällen, für mehr Gefahr in der Crostwitzer Hälfte sorgen. Durch starke Szenen unserer Torfrau T. Witschas so wie einer guten und konzentrierten Leistung unserer bewährten Defensivabteilung konnte der knappe Vorsprung zunächst gehalten werden. Die Gastgeber, die sich unbedingt noch Platz 3 in der Meisterschaft sichern wollen, gaben aber nicht auf und suchten weiter ihre Chance. Und als der Schiedsrichter bereits die Nachspielzeit verkündete geschah das aus Crostwitzer Sicht noch Unfassbare. Mit dem Rücken zum Tor, am Strafraum-Eck,konnte die gegnerische Stürmerin einen erneut langen Ball unter Kontrolle bringen, und per Rückzieher über sich und ihre Gegenspielerin den Ball ohne Abwehrchance für die Crostwitzer Torfrau, im langen Eck unterbringen. Ein schönes Tor in der 80. Minute, was die Crostwitzer Sieg-Chancen platzen ließ. Wütende Crostwitzer Angriffe in den verbleibenden 2 Minuten brachten, weil nicht konstruktiv gespielt, nichts mehr ein! Ein Unentschieden, was bei Punktgleichheit im Kampf um die Meisterschaft einen Spieltag vor Schluss, als herber Dämpfer wirkte. Mit zunächst hängenden Köpfen wurde die Anlage in Steinigtwolmsdorf verlassen, ehe die Nachricht von der Niederlage des direkten Konkurrenten Großröhrsdorf, beim Tabellenvorletzten SV Post Germania Bautzen, die Stimmung wieder deutlich verbessern konnte. Ein Unentschieden, das zunächst eine gefühlte Niederlage war, bedeutete am Ende einen Ausbau des Vorsprungs in der Tabelle um zumindest einen Punkt!
Fazit: Dank Mithilfe der Konkurrenz, spielt die Tordifferenz für den letzten Spieltag nur noch eine untergeordnete Rolle. Ein Sieg am 19.06. zu Hause gegen Hochkirch, egal in welcher Höhe, reicht aus, um die Meisterschaft zu gewinnen! Es wird schwer genug diesen einzufahren, aber die Motivation dafür ist, erst Recht nach dem abgelaufenen Spieltag, nahezu gigantisch...
Daniel Pohling
29.05.2011